Chronik des Jahres 2021

Gleis 2 für Zugfahrten Richtung Bonn und Köln wird nach und nach finalisiert. So lange der Zugang hierhin durch die Personen-unterführung am Empfangsgebäude und dann über die Rampe nicht möglich ist, ist das Gleis nur über eine provisorische Gerüsttreppe von der Hauptstraße her erreichbar.

Historischer Tag für Oberwinter. Die ersten Züge des RRX der Linie RE 5 halten ab dem 8. Februar wieder an der Station. Damit ist die wichtigste Zugverbindung Oberwinters wieder intakt. Die Rückkehr des RE 5 bedeutet für die Reisenden einen wirklichen Mobilitätsgewinn. Da viele Pendlerinnen und Pendler auch über Köln hinaus zur Arbeit fahren, können sie dies nun umsteigefrei und bequem bewerkstelligen. Die Arbeit unserer Initiative hat sich gelohnt.

Eigentlich sollten die Umbaumaßnahmen jetzt im März 2021 abgeschlossen sein. Doch dann heißt es plötzlich von Seiten der zuständigen Bahn AG, dass sich die Fertigstellung der Bahnhofsanlagen bis nach 2022 hinziehen werden.

Nach wie vor begleiten wir die Bauarbeiten kritisch. Uns fällt auf, dass sich auf den Bahnsteigen nach und nach Müll sammelt. Offensichtlich hat noch niemand daran gedacht, Mülleimer aufzustellen. Aufgrund einer Anregung von uns und nach beharrlichem Nachfragen sorgen Bahn und Baufirma für Müllbehälter an neuralgisch wichtigen Punkten.

Schöne Zeugnisse der Oberwinterer Eisenbahnkultur. Die für die Restaurierung der Wände in der Personenunterführung zuständige Malerfirma entdeckt historische Wandbeschriftungen. Mehr oder weniger gut zu lesen sind "Gepäck", "Warteraum 1. u. 2. Cl.", "Fahrkarten" und "Warteraum 3. u. 4. Cl.", scheinbar später übermalt mit "3. Klasse".

Die barrierefreie Rampe an Gleis 1 wird nach und nach fertiggestellt und die Wetterschutzhäuser errichtet.

Die schlimme Flutkatastrophe im Ahrtal Mitte Juli hat Auswirkungen auf die Linie RB 30 (Ahrtalbahn). Diese kann nach einem Totalausfall nach und nach den Betrieb zwischen Bonn und Remagen und später zwischen Bonn und Walporzheim wieder aufnehmen. Der weitere Verlauf der Strecke bis Ahrbrück muss vollständig neu geplant und gebaut werden und kann auf absehbare Zeit nur mit Bussen des SEV bedient werden.

Die barrierefreie Rampe an Gleis 2 nimmt Gestalt an. Gleichzeitig kommt das Gerücht auf, ein Wassereinbruch in der Personenunterführung würde die Fertigstellung des Gesamtprojektes deutlich verzögern. 

Die Rampe an Gleis 2 ist bald fertig.

Es läuft nicht rund am Bahnhof Oberwinter. Die Bahn teilt mit, dass erst im März 2022 mit der Fertigstellung der Bauarbeiten zu rechnen ist. Außerdem muss die an falscher Stelle errichtete Zuwegung vom Oberdorf zu Gleis 1 leicht nach Süden verlegt werden. Zu allem Übel bieten auch die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Züge einmal mehr Grund zur Klage. Vor allem hapert es an einer transparenten Kommunikation, sodass die Fahrgäste oft ratlos zurück bleiben.

Die Bahn kündigt weitere Bauverzögerungen an. Erst im Mai 2022 soll die voraussichtliche Fertigstellung des Bahnhofsumbaus erfolgen. Begründet werden die Verzögerungen unter anderem durch einen Wassereinbruch in der Personenunterführung, weshalb der Zugang zu den Rampen von der Hauptstraße und von der Bergseite in Richtung Köln nicht benutzt werden kann.

Sorgen macht nach wie vor die langsame Renovierung der Personenunterführung am Empfangsgebäude. Hier soll eines Tages der zentrale und barrierefreie Zugang zu den Gleisen über die Betonrampen möglich sein.